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Zwinger Dresden

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Eine Besichtigung des Zwinger ist für Dresden-Besucher ein absolutes Muss!
Mit dem Kronentor, seinen Pavillons, dem Nymphenbad, den vielen Steinmetzarbeiten wie
Putten, Bögen, Säulen, stellt er ohne Zweifel eines der beeindruckendsten Meisterwerke des europäischen
Barock dar.
Um all diese Pracht auf sich wirken zu lassen, sollten Sie sich für einen Rundgang genügend
Zeit nehmen. Falls es Ihnen möglich sein sollte, besichtigen Sie den Zwinger auch mal Nachts. Das Licht
der Lampen und Scheinwerfer vermittelt dem Besucher einen völlig neuen Eindruck.
Geschichte
Als "Zwinger" wird im Festungsbau das von Gräben durchzogene Gelände zwischen den Stadtmauern
bezeichnet. Bevor er auf eben diesem Gelände erbaut wurde, ließ August der Starke schon vorher eine
repräsentative Amphie-Arena, für Festlichkeiten unter freiem Himmel, aus Holz errichten.
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1709 |
August der Starke beauftragt Matthäus Daniel Pöppelmann mit dem Bau der Orangerie für die
Züchtung seltener südländischer Gewächse |
1710-1712 |
Bau der Bogengalerien am
Wallpavillon |
1711 |
Erweiterung des Orangerie-Projekts mit Entwurf einer Gartenanlage und Baubeginn des
Nymphenbads |
1712-1716 |
Mathematisch-Physikalischer Salon und Französischer Pavillon entstehen - Deckenmalereien von Louis de Silvestre und Heinrich Christian Fehling
(1717-1723) |
1714-1718 |
Bau von Kronentor und Langgalerien mit Bildhauerarbeiten von Balthasar Permoser |
1716-1719 |
Bau des Wallpavillons |
1718/19 |
südliche Pavillonbauten und ein hölzerner lnterimsbau
entstehen an der Elbseite |
1719 |
der Zwinger wird anlässlich der Hochzeit des Kurprinzen Friedrich August mit
der habsburgischen Kaisertochter, Erzherzogin Maria Josepha,
eingeweiht |
1728 |
Fertigstellung, der Figurenschmuck stammt von Balthasar
Permoser, die Räume werden als Sammlungs- und Bibliotheksgebäude
verwendet |
1746 |
Einrichtung des Mathematisch-Physikalischen Salons |
1759/60 |
Beschädigungen während des Siebenjährigen Krieges,
der Zwinger wird als Stapel- und Zimmerplatz durch die preußische Armee
benutzt |
1783-1795 |
erste Restaurierungen unter Johann Daniel
Schade |
1806-1813 |
erneute Beschädigungen entstehen in den Napoleonischen Kriegen,
der Zwingergraben wird zugeschüttet (Entfestigung der Stadt) |
1820-1830 |
Zwingerteich und Garten mit Wasserbecken werden im Innenhof
angelegt |
1847-1855 |
Abschluß der Elbseite durch das Galeriegebäude von Gottfried Semper mit plastischem Schmuck von Ernst
Rietschel |
1849 |
Infolge der Mai-Kämpfe während der Revolution werden
durch den Brand des Opernhauses, der südliche Pavillon und der
Stadtpavillon weitgehend zerstört |
1857-1863 |
Wiederaufbau und die zweite
Restaurierung |
1880-1898 |
dritte Restaurierung des Zwinger
mit Eingriffen in die Bausubstanz (Verwendung von Portlandzement, Eisenklammern und
Ölanstrich) |
1924-1936 |
mit der Gründung der Zwingerbauhütte erfolgt die gründliche Sicherung und umfassende vierte
Restaurierung |
1945 |
durch die Bombardierungen im 2.
Weltkrieg total zerstört |
1945-1963 |
Wiederaufbau |
1952 |
Wiedereröffnung des ersten
Ausstellungsraumes |
1993 |
Der Zwinger wird Bestandteil des Schlossbetriebes Staatliche Schlösser und Gärten |
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Verkehrsanbindung
Haltestelle: Postplatz,
Straßenbahn: 1, 2, 4, 6, 8, 9, 11, 12
Bus: 82, 94
Museen im Zwinger -
Öffnungszeiten:
Gemäldegalerie "Alte Meister"
(Sempergalerie)
10-18 Uhr, Mo geschlossen
Rüstkammer (Sempergalerie)
10-18 Uhr, Mo geschlossen
Porzellansammlung
10-18 Uhr, Mo geschlossen
Mathematisch-Physikalischer Salon
10-18 Uhr, Mo geschlossen
Literatur-Tips hier...
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