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Japanisches Palais Dresden
Das Japanische Palais befindet sich auf der Neustädter(nördlichen)
Elbseite und ist leicht an seinem fernöstlich geschwungenem Dach zu erkennen.
Elbseitig befindet sich ein kleiner Barock-Garten mit Ausblick auf die
Brühlsche Terrasse.
Erbaut wurde es 1715 für Graf Heinrich von Flemming, dem obersten Günstling
von Kurfürst Friedrich August I.(der Starke).
Von 1715-16 wird es an den holländischen Gesandten v. Craneborg vermietet
und erhält den Namen "Holländisches Palais". 1717 geht es in den
Besitz August des Starken über, der hier ab 1722 seine Sammlung von
ostasiatischen- und Meissner Porzellan aufbewahrte. Während des räumlichen
Ausbaus der Kunstkammer(Grünes Gewölbe)
im Dresdner Schloss,
werden deren Kostbarkeiten von 1721-1727 im Dachgeschoss aufbewahrt.
Die Erweiterung zu einer Vierflügelanlage sowie die asiatische Formgebung
des Daches erfolgt 1727-1733 ("Japanisches Palais").
Nach einer Umgestaltung von 1834-1836 werden hier die Porzellansammlung bis 1876,
die Antikensammlung (Skulpturensammlung)
bis 1887, das Münzkabinett bis 1877 und die kurfürstlichen
Bibliothek (später Landesbibliothek) bis 1945 untergebracht. Einer
weiteren Umgestaltung 1884/85 durch Gottfried Semper folgt 1925-1935
ein umfangreicher Umbau für die Sächsischen Landesbibliothek.
Die schweren Beschädigungen im 2. Weltkrieg werden von 1951-1987
beseitigt. Seit 1953 befindet sich hier der Sitz des Landesmuseums für
Vorgeschichte und des Museums für Völkerkunde. 1984/85
erfolgt eine teilweise Rekonstruktion der barocken Gartenanlage.
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Verkehrsanbindung
Haltestelle: Palaisplatz,
Straßenbahn: 4, 9
Öffnungszeiten:
Di - So: 10:00 - 17:00 Uhr
Staatliches Museum für Völkerkunde/
Landesmuseum für Vorgeschichte
Palaisplatz 11
01097 Dresden
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