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Frauenkirche Dresden

Frauenkirche - Heute

Frauenkirche - Innen

Frauenkirche - Ruine
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Die Frauenkirche ist ohne Zweifel das bekannteste Wahrzeichen von Dresden.
Die Höhe der Frauenkirche beträgt 95 Meter bis zur Spitze des Kreuzes, ihr Name stammt von "Frau" - der Mutter Gottes.
Die von 1726-34 unter der Leitung von George Bähr erbaute Frauenkirche gilt als der bedeutendste barocke
protestantische Kirchbau in Deutschland. Die mächtige, freitragende Sandsteinkuppel der Frauenkirche ist die größte
Steinkuppel nördlich der Alpen.
Der Altarraum der Frauenkirche wurde 1733-39 von Johann Christian Feige d. Ä. und Benjamin
Thomae mit festlichen barocken Altarwerk ausgestattet, die Kuppelausmalung
erfolgte durch Johann Baptist Grone. Die Einweihung der von Gottfried
Silbermann geschaffenen Orgel fand 1736 unter Johann Sebastian Bach statt.
Der mehr als 1600 Personen fassende, mit vier Emporengeschossen umzogene
Innenraum der Frauenkirche entsprach in seiner Ausführung den damaligen modernen Vorstellungen
des protestantischen Kirchbaus. Ein Zentralraum, mit der Predigt als Hauptfunktion,
diente der Zusammenfassung der Gemeinde. Die Anordnung von Altar, Kanzel und
Orgel zielte auf die Vereinigung zum Kanzel-Altar.
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Frauenkirche - der Bau
1722 begann Ratszimmermeister George Bähr, auf Grundlage eines nicht genehmigten
Entwurfes des Oberlandbaumeisters Johann Christoph Knöffel, mit den Planungen.
Die Grundsteinlegung erfolgte am 26. August 1726. Der Bau der Frauenkirche dauerte bis 1734.
Heftige Streitereien zwischen Bausachverständigen veranlassten den Rat zwischendurch
die Arbeiten zu unterbrechen. August der Starke, Kurfürst von Sachsen, entschied für den
Weiterbau nach Bährs Konzept. 1738 starb George Bähr noch vor Vollendung seines Werkes.
Er wurde nicht in der Frauenkirche, wie es sein Wunsch war,
sondern auf dem Johannisfriedhof beigesetzt. Erst 1854 wurden
seine sterblichen Überreste überführt. Am 27. Mai 1743
erfolgte die Aufsetzung des Turmkreuzes.
1760, während des 7-jährigen Krieges, überstand die Frauenkirche trotz mehrerer Treffer die Beschießung
bei der Belagerung Dresdens durch die Preußen.
Statische Untersuchungen von 1938 weisen Bährs Irrtum nach, dass sich die
Last der Steinkuppel auf die Außenmauern der Frauenkirche verteilt. Die Last lag auf den Pfeilern und war um ein
vielfaches zu hoch. Mehrere Sicherungsarbeiten wurden notwendig.
Frauenkirche - die Zerstörung
Die Bombardierung Dresdens vom 13. Februar 1945 überstand die Frauenkirche vorerst ohne größere Schäden.
Der Funkenflug der brennenden Stadt aber drang durch die geborstenen Scheiben und setzte die Inneneinrichtung in Brand.
Das Feuer breitet sich bis in die Katakomben der Frauenkirche aus, wo kurz zuvor ein umfangreiches Filmarchiv eingelagert worden war.
Das Material geriet sehr schnell in Brand, die Filmdosen entfachten eine gewaltige Hitze, welche die Frauenkirche von innen ausglühte.
Am Vormittag des 15. Februar 1945, zwei Tage nach dem Angriff, fiel die Frauenkirche in sich zusammen.
Frauenkirche - der Wiederaufbau
Nach dem Krieg galt der Trümmerberg der Frauenkirche als Mahnmal an die zehntausenden Opfer der Bombardierung.
Am 13. Februar 1990, dem 45. Jahrestag des Angriffs, gründete sich eine Bürgerinitiative zum Wiederaufbau.
Im Januar 1993 begann die archäologische Entrümpelung, am 27. Mai 1994 erfolgte
die Symbolische Grundsteinlegung zum archäologischen Wiederaufbau der Frauenkirche, welcher mit der Weihe am 30. Oktober 2005
seinen Abschluss fand.
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Frauenkirche- Verkehrsanbindung
Haltestelle: Altmarkt,
Straßenbahn: 1, 2, 4
Haltestelle: Pirnaischer Platz
Straßenbahn: 1, 2, 3, 4, 7, 12
Bus: 75
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