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Geschichte - Dresdner Stollen ®
Die Geschichte des Dresdner Christstollen ® beginnt etwa im Jahr 1400. Als Weihnachtsgebäck unter dem
Namen "Striezel" wurde er erstmalig 1427 am sächsischen Hofe überreicht. Da dem Weihnachtsfest
das Adventsfasten vorausging durfte vorerst keine Butter, Milch oder andere edle Beigaben
verwendet werden. So wurde er aus Mehl, Hefe, Wasser in Öl gebacken und war er eher ein fades Gebäck.
Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht wandten sich im Jahr 1450 an Papst Nikolaus V.
mit der Bitte, das Butter-Verbot aufzuheben. Der Heilige Vater ließ sich erweichen und schickte
ein als "Butterbrief" bekanntes Schreiben, das gehaltvollere Zutaten erlaubte. Jedoch wurde die
Bedingung daran geknüpft, dass eine Buße gezahlt werden mußte, die unter anderem zum Bau des
Freiberger Doms verwendet wurde.
Einer der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands, der Dresdner Striezelmarkt, verdankt diesem traditionsreichen
Gebäck seinen Namen. So wurden um 1500 in Dresden "Christbrote uff Weihnachten" auf dem
Striezelmarkt verkauft. Im Ratsarchiv der Stadt Dresden wurde der Dresdner Christstollen ® im
Jahre 1530 erwähnt. Kamen die Stollen früher vor allem aus der Umgebung, vorwiegend aus Meißen
und Siebenlehn, erkämpften sich die Dresdner Bäcker nach dem 30-jährigen Krieg das Privileg,
nur noch Dresdner Stollen auf dem Striezelmarkt zu verkaufen.
Ab 1560 übergaben die Stollenbäcker ihrem kurfürstlichem Landesherrn zum heiligen Fest ein oder zwei
Weihnachtsstollen von 36 Pfund Gewicht. Acht Meister und acht Gesellen trugen ihn zum Schloß.
Im Jahre 1730 ließ August der Starke
zum Anlass des Zeithainer Feldlagers, einen Riesenstollen von 1,8 Tonnen backen,
der in 24.000 Portionen aufgeteilt wurde. An dieses Ereignis knüpft das jährlich am Sonnabend vor
dem 2. Advent in Dresden stattfindende Stollenfest auf dem Striezelmarkt an.
In der Geschichte des Dresdner Christstollen ® haben auch religiöse Einflüsse die Formgebung bestimmt.
So deutet der gerollte Stollen auf das in Windeln gewickelte und in der Krippe liegende Christkind hin.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich natürlich die Qualität und der Geschmack des Stollen
geändert. Der Dresdner Christstollen ® wird in seiner jetzigen Qualität erst seit Ende des letzten
Jahrhunderts gebacken. Es werden nur hochwertige, edle Rohstoffe, erlesene Zutaten, natürliche
Aromastoffe und exotische Gewürze verarbeitet. Auch wenn es ein Grundrezept gibt, so hat doch jeder
Stollenbäcker sein eigenes vererbtes Familiengeheimnis.
Dresdner Stollen@ ist eine eingetragene Kollektivmarke des Schutzverbandes
Dresdner Stollen e.V.
Geschichte Backrezept Bestellung / Versand
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